Statistisch gesehen sind in den vergangenen Jahren die Niederschlagsmengen gestiegen. Insbesondere die einst warmen bis heißen Sommermonate weisen immer mehr Regen auf. Gerade auf Terrassen, an Einfahrten oder vor Hauseingängen sollte eine stehende Nässe indes vermieden werden. Hier können in den Boden gelassene Rinnen zur Ableitung des Wassers beitragen.
Verschiedene Materialien werden genutzt
Entwässerungsrinnen gehören in vielen Baumärkten mittlerweile zu den Verkaufsschlagern. Sie lassen sich in unterschiedlichen Größen und Längen finden. Hergestellt werden die u- oder v-förmigen Elemente in der Regel aus Metallen oder aus Kunststoff, seltener dagegen aus Stahl. Ausnahmslos kommen somit langlebige Werkstoffe zum Einsatz, die witterungsbeständig sind. Brechen können die Rinnen kaum einmal – wer also sein Auto darauf abstellt, muss keinerlei Schäden befürchten. Auch das sich stauende und im Winter gefrierende Wasser kann ein solches Entwässerungssystem nicht gefährden. Kunststoff und Metall werden daher mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte überdauern, ohne ausgewechselt werden zu müssen.
Das zweiteilige System
Üblicherweise bestehen Entwässerungsrinnen aus zwei Teilen. Neben der eigentlichen Rinne, die einer in die Länge gezogenen und wenige Zentimeter tiefen Wanne gleicht, wird ein darauf abzulegender Rost mitgeliefert. Er weist ein Gitter- oder ein Rillennetz auf, womit das Durchsickern von Zweigen, Steinen oder ähnlichen Gegenständen verhindert werden soll. Entsprechend wird dafür gesorgt, dass lediglich Wasser und kleinere Mengen an Schmutz oder Gras in das Entwässerungssystem gelangen können. Die Roste werden aus gehärteten Metallen oder Kunststoffen gefertigt und häufig mit einer rutschfesten Oberfläche versehen. Selbst im Winter sollte es also kein Hindernis sein, sich ungefährdet auf ihnen zu bewegen.
Auf den richtigen Standort achten
Doch es ist nicht einfach damit getan, die Entwässerungsrinnen etwa rund um die Terrasse oder vor der Garageneinfahrt zu verlegen. Vielmehr muss bedacht werden, dass das darin gesammelte Wasser auch ablaufen kann. Einerseits erfordert das eine durchlässige Außenhaut, durch die das Nass zwar ins Erdreich entweicht, die ihrerseits aber keine Fremdstoffe von außen mehr aufnimmt. Oft werden rund um die Rinnen daher moderne Drainagen verlegt, die das Ausleiten der Feuchtigkeit vereinfachen. Andererseits kann das gesamte System jedoch nur dann funktionieren, wenn sich in der Nähe ein Anschluss an die Kanalisation befindet, in die die Feuchtigkeit geleitet wird.
Der Einbau erfolgt mühelos
Das Verlegen der Entwässerungsrinnen stellt im Übrigen keine allzu hohe Hürde dar. Der Einbau bietet sich somit auch für Laien an, die Geld sparen möchten. Vorteilhaft gestaltet es sich dabei, dass die Drainageelemente sogar auf bereits gepflasterten Wegen oder Einfahrten verwendet werden können. Hier wäre lediglich auf eine Einlegetiefe von – je nach Ausführung der Rinne – rund 15 bis 20 Zentimetern zu achten. Auch ein Gefälle sollte auf der Grundfläche vorhanden sein, um so das Wasser in die Rinnen zu führen. Ein Höhenunterschied von zwei bis drei Prozent gilt dafür bereits als ausreichend, um eine stehende Nässe zu vermeiden.