Seit Beginn des 20. Jahrhunderts sorgt der Schwedenofen in Häusern auf der ganzen Welt für Wärme und Behaglichkeit. Seine Vorteile liegen auf der Hand: Nicht nur bietet er in Zeiten steigender Energiepreise die Möglichkeit, alternativ und nachhaltig zu heizen – er trägt auch zur Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität bei.
Langlebig und nachhaltig
Ein Schwedenofen ist mehr als nur eine alternative Wärmequelle. Indem er wohltuende Wärme spendet, gelingt es ihm, die Lebensqualität dauerhaft und nachhaltig zu verbessern – die ideale Möglichkeit, um zu Hause für mehr Gemütlichkeit an kalten Tagen zu sorgen. Grundsätzlich handelt es sich bei Schwedenöfen um klassische Kaminöfen, die sowohl zur Einzelraumbefeuerung als auch zur Gebäudebeheizung eingesetzt werden können. Wie ihr Name schon sagt, stammen sie ursprünglich aus Skandinavien: Entwickelt, um direkt und unmittelbar Wärme abzugeben, dienen sie seit jeher dem Zweck, Räume schnell aufzuheizen.
Zukunftssicheres Design und effiziente Wärmeabgabe
In früheren Zeiten, als der Mensch den Naturgewalten ohne technische Mittel fast schutzlos ausgeliefert war, war ein Leben ohne Ofen undenkbar. Der Schwedenofen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Norden Europas entwickelt: Ab 1910 importierten Länder wie Schweden und Norwegen Leuchtöfen aus den USA. Ihre Besonderheit: Sie verfügten über Sichtfenster, die bis zu 600 Grad Celsius hitzebeständig waren. Damit war der Grundstein für die heute so beliebten Öfen mit grossem Sichtfenster gelegt. Heutzutage sind Schwedenöfen zur dominierenden Form unter den Kaminöfen in Europa geworden. Gemeinhin ist mit dem Begriff ein Ofen gemeint, der anschlussbereit vormontiert angeboten wird. Schwedenöfen verfügen über eine geschlossene Brennkammer mit grossem Sichtfenster. Zudem zeichnen sie sich durch die Tatsache aus, dass sie meist frei im Raum stehen. Anders als offene Kamine oder Kamineinsätze werden sie also nicht in die Wand eingelassen. Verschiedene beliebte Schwedenofenmodell finden Sie z.B. hier.
Dekorativ und zuverlässig
Schwedenöfen sind je nach Art der Anwendung unterschiedlich konstruiert. Im Allgemeinen besteht ihr Korpus jedoch aus Stahl oder Gusseisen, die mit verschiedenen Verkleidungen besetzt werden können. Temperaturspeichernde Materialien, die oft zum Einsatz kommen, sind unter anderen Naturstein, Keramik und Speckstein. Sie nehmen die Wärme, die von der Brennkammer ausgeht, auf, um sie anschliessend kontinuierlich an die Umgebung abzugeben. Gerne werden aber auch nichtspeichernde Materialien wie Granit oder Sandstein verwendet, die vor allem dekorativen Zwecken dienen. In diesem Fall wird die Heizleistung, die in der Brennkammer erzeugt wird, fast sofort nach aussen abgegeben. Grundsätzlich erfolgt die Wärmeabgabe eines Schwedenofens durch Konvektion und Wärmestrahlung. Konvektion bezeichnet die Verteilung erwärmter Luft im Raum, während Wärmestrahlung auf elektromagnetische Wellen zurückzuführen ist, die von heissen Materialien abgegeben werden.
Brennstoffsparende Konstruktion und saubere Verbrennungswärme
Damit ein Schwedenofen sauber und verlässlich arbeitet, muss er mit genügend Sauerstoff versorgt werden. Diesen Sauerstoff zieht er entweder aus dem Aufstellraum oder aus einem Luftanschluss von aussen. Die Abgase, die im Rahmen der Verbrennung entstehen, leiten Schwedenöfen über ein Abgasrohr in einen vorhandenen Schornstein oder einen neuen Edelstahlschornstein. Ein solcher Schornstein aus Edelstahl kommt vor allem dann in Frage, wenn Hausbesitzer den Kamin nachträglich installieren möchten. Auf Wunsch können Schwedenöfen auch mit einer sogenannten Wassertasche ausgestattet werden, die einen Teil der Verbrennungswärme auf das Heizungswasser überträgt. So kann die konventionelle Heizung nicht nur auf effiziente Art und Weise entlastet werden – auch die Brennstoffkosten lassen sich spürbar senken.