Wireless Temperatursensoren – moderne Werkzeuge mit vielen Vorteilen

Um Temperaturen exakt und effizient zu messen, hat sich der Wireless Temperatursensor als Werkzeug mit vielfältigen Vorteilen bewährt. Die berührungslose Messung lässt sich in vielen Bereichen nutzen und liefert auch bei hohen Temperaturen verlässliche Ergebnisse.

Temperaturen lassen sich berührend und hier meist mit Pt100 Widerstandsthermometern und Thermoelementen sowie kontaktlos messen. Wird mittels Kontakt gemessen, ist Geduld gefragt, was beim Wireless Temperatursensor, der kontaktlos arbeitet, nicht erforderlich ist. Die Ansprechzeiten sind gering, da hier in Windeseile die Infrarot-Energie, die ein Objekt abstrahlt, gemessen wird. Das bietet gerade bei bewegten Objekten Vorteile oder bei der Messung von schwer zugänglichen Objekten. Dank dieser Pluspunkte sind berührungslose Sensoren bzw. Infrarot-Thermometer heute in der Industrie und Forschung weit verbreitet.

Sir Isaac Newton und die Grundlagen des Verfahrens
Das Basiswissen für dieses Verfahren reicht bis ins Jahr 1666 und zu Sir Isaac Newton zurück. Er entdeckte die Infrarot(IR)-Strahlung, als er das Licht der Sonne durch ein Prisma leitete und in die Regenbogenfarben trennte. Rund 200 Jahre später gelang Sir William Herschel die Ermittlung der relativen Energie der einzelnen Farben. Er war es auch, der die Energie jenseits des sichtbaren Spektrums des Lichts entdeckte. Weitere Erkenntnisse rund um die IR-Strahlung brachten Anfang des 20. Jahrhunderts die Forschungen von Boltzmann, Planck und anderen. Aus dieser Zeit stammen auch erste Entwürfe für ein Infrarot-Thermometer. Dieses misst die Temperatur durch Erfassung der Infrarotstrahlung, die alle Objekte abgeben, deren Temperaturen über 0° Kelvin liegen. Dabei gelangt die Infrarotenergie durch eine Linse gebündelt auf einen Detektor. Dieser sorgt für die Umwandlung der Energie in ein elektrisches Signal, das nach der Kompensation der Umgebungstemperatur angezeigt wird. So lassen sich Temperaturen kontaktlos und entfernt vom Messobjekt ermitteln. Das bietet gerade dann Vorteile, wenn eine schnelle Ansprechzeit gefragt ist oder wenn eine Messung durch Kontakt nicht möglich oder zu ungenau ist – etwa bei sehr kleinen oder bewegten Objekten, bei Objekten, die Strom führen oder bei Objekten in abgeschlossenen Umgebungen.

Noch einfacher und schneller mittels WLAN
Das Messverfahren mittels Wireless Temperatursensor ist heute Standard in Forschung und Industrie und wird ständig weiterentwickelt. So können etwa mit WLAN-Datenloggern bequem die Temperatur und Feuchte in Gefrierschränken, Laboren oder Lagern überwacht werden. Die batteriebetriebenen Geräte lassen sich einfach installieren und brauchen keine Netzwerk- oder Stromkabel. In Kombination mit einer Überwachungssoftware lassen sich so kontinuierlich Echtzeitdaten erfassen und eine zuverlässige Alarmmeldung realisieren. Hauptvorteile sind die unkomplizierte Installation und Positionsänderung. Vorhandene WLAN-Netzwerke können für die drahtlose Kommunikation genutzt werden. Auch dann, wenn es zu einer häufigen Änderung der Messpunkte kommt, ist die sichere Datenerfassung möglich.

Moderne Systeme verfügen über interne Datenspeicher, die bei Netzwerk- oder Stromausfällen die Daten speichern. So ist stets eine lückenlose Aufzeichnung der Daten gewährleistet. Sobald die Kommunikation wieder läuft, werden die gespeicherten Temperaturdaten sicher übertragen. Dank der modernen Überwachungssysteme ist auch ein Sensortausch kein Problem und wird verlässlich protokolliert.